Der Keltenweg am Dünsberg
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Der Keltenweg am Dünsberg
Skulpturen- Rundweg im Licher Wald

Wooden Men

Förster Moos begrüßte die Künstler am Dünsberg
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Die Künstler Gerhard Rehberg, Marc Fritzsche, Henrick Wienecke, Horst Busch, Mattes I, B. J. Antony

08.04.2002 (mo). Der Dünsberg, vor 2000 Jahren Heimat für etwa 10000 Kelten, die den Berg mit Verteidigungswällen umzogen und ihre Häuser auf Podien bauten, die noch heute gut als solche zu erkennen sind, erhält mit dem Wettbewerb Keltic Art noch mehr Attraktivität. Wenn am 10. und 11. August das große Keltenfest mit der Einweihung des Keltentores steigt, stellen sieben Künstler vor, was sie zum Thema Kelten und Dünsberg aus etwa drei Meter hohen Eichenbaumstümpfen erarbeitet haben.

Künstler aus der gesamten Region meldeten sich bei Förster Peter Moos, um Bilder zum Thema in etwa 200 Jahre altes Eichenholz einzusägen, einzufräsen und einzuschnitzen. Sechs davon wurden ausgewählt, am Wettbewerb teilzunehmen. Ein siebter Künstler aus Eibenstock im Erzgebirge, Wolfgang Brückner, wird schon im Juli den Baumstumpf direkt am Keltentor bearbeiten.

Es gibt keine Vorgaben für die Gestaltung, die Kunstwerke sollen das Thema Kelten erkennbar darstellen und sich gut in die Umgebung der jeweiligen Standorte einfügen. Die Kunstwerke bleiben Natur und werden nach Jahren wie der Wald der Vergänglichkeit anheim fallen. Eine vierköpfige Jury, bestehend aus Vertretern der Presse, des Forstamtes, der Archäologie und einer Bürgerin, wird am Nachmittag des 11. August die fertigen Skulpturen in Augenschein nehmen und die Preise vergeben. Auch die Besucher des Festes können an der Bewertung teilnehmen. Für eine kleine Teilnahmegebühr wird ein Zuschauerpreis vergeben.

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(mo). Beim Keltenfest im August lag der Albacher Künstler Gerhard Rehberg mit seiner keltischen Figur Albiorix gleich am Einstieg des Kunstpfades ganz vorne in der Gunst der Besucher. Natürlich war seine Freude groß, dass seine Arbeit derart gewürdigt und belohnt wurde. Der Dünsbergverein und die Gießener Allgemeine Zeitung, die den Wettbewerb ausgelost hatten, hatten dem Holzdesigner anboten, ein weiteres Werk an einem etwa 150 Jahre alten Eichenstumpf zu gestalten. In 40-stündiger Arbeit entstand nahe des Schulborn eine unbekannte keltische Gottheit, der Jagd gewidmet. Das in Sandstein gearbeitete Vorbild wurde vor etwa zehn Jahren bei Ausgrabungen im Hautes Marne im südfranzösischen Burgund entdeckt, das etwa aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus stammt. Dass der Jäger ein erlegtes Wildschwein trug, war schnell zu erkennen, ein wenig Rätselraten machte eine weitere Jagdbeute, die sich als erlegter großer Vogel herausstellte. Gut gelungen ist dem Holzdesigner auch die Kette (Torques), die der stolze Jäger trug.

Der Skulpturenpfad, angeregt von Förster Peter Moos, etwas oberhalb des Dünsbergparkplatzes Fellingshausen/Krumbach hin bis zu den keltischen Ausgrabungsstätten am Tor vier gelegen, wird zum Publikumsmagneten.

Aus Eichenholz entstand eine Gottheit der Jagd
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Albacher Künstler Gerhard Rehberg schuf für Kunstpfad am Dünsberg eine weitere Figur